Eigentlich ist es gar nicht möglich, die Hauptstadt Deutschlands bei einer normalen Städtereise innerhalb von 3 Tagen zu erkunden – sie hat für Touristen so viel zu bieten, dass man hier problemlos auch mehrere Wochen verbringen könnte. Berlin gilt als Weltstadt und Mittelpunkt bedeutender gesellschaftlicher Bereiche wie Kultur, Politik, Wissenschaft und Medien. Dank exzellenter Verkehrsanbindungen lohnt sich ein Wochenendtrip in die Metropole jederzeit!
Unsere Tipps zu Berlin gibt es zusätzlich als Podcast!
Inhaltsverzeichnis
- 1 Ein Blick in die Geschichte Berlins
- 2 Sehenswürdigkeiten in Berlin
- 2.1 Karte der Berliner Sehenswürdigkeiten
- 2.2 Der Fernsehturm
- 2.3 Der Alexanderplatz
- 2.4 Das Rote Rathaus
- 2.5 Das Nikolaiviertel
- 2.6 Der Berliner Dom
- 2.7 Hackesche Höfe
- 2.8 Unter den Linden
- 2.9 Gendarmenmarkt
- 2.10 Das Brandenburger Tor
- 2.11 Der Reichstag
- 2.12 Potsdamer Platz
- 2.13 Das Oympiastadion
- 2.14 Die Siegessäule
- 2.15 Checkpoint Charlie
- 2.16 East Side Galerie
- 2.17 Schloss Charlottenburg
- 2.18 Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche
- 3 Berlin – Freizeitmöglichkeiten
- 4 Empfehlenswerte Lokalitäten in Berlin
- 5 Anreise nach Berlin
- 6 Urlaubsliebhaber-Fazit
Ein Blick in die Geschichte Berlins
Berlin hat eine bewegende Geschichte mit vielen Höhen und Tiefen hinter sich. Karl Scheffler sagte passenderweise einst, es sei das Schicksal Berlins „immerfort zu werden und niemals zu sein“.
Offiziell liegt Berlins Ursprung im 13. Jahrhundert, als je 1237 und 1244 die beiden Kaufmannssiedlungen Cölln und (Alt-)Berlin urkundlich erwähnt wurden. 1307 vereinigten sich diese zu einer Stadt. Der Hohenzollerngraf Friedrich II. legte 1443 den Grundstein zum Bau eines festen Schlosses, bevor Berlin einige Jahre später zur Residenz des brandenburgischen Kurfürstentums aufstieg. Der Dreißigjährige Krieg im 17. Jahrhundert kam Berlin teuer zu stehen, sodass die Stadt danach nur noch rund 5000 Einwohner zählte. Die zielbewusste Regierung unter dem Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm brachte aber einen neuen Aufschwung – Berlin wurde zur Festung ausgebaut und erfuhr einige territoriale Erweiterungen.
Unter dem berühmten Friedrich dem Großen entwickelte sich Berlin wiederum zur führenden Industriestadt Preußens. Die preußische Hauptstadt entwickelte sich nicht zuletzt durch die 1810 von Wilhelm von Humboldt gegründete Universität zu einem Zentrum des geistigen Lebens. 1871 wurde Berlin dann zur Reichshauptstadt im neu gegründeten Deutschen Kaiserreich ernannt.
Nach dem 1. Weltkrieg entstand durch Zusammenschluss mehrerer Städte und Gemeinden die neue Stadtgemeinde Groß-Berlin mit zeitweise 4,3 Millionen Einwohnern! Eines der dunkelsten Kapitel seiner Geschichte erlebte Berlin 1945, als die Stadt großflächig zerstört wurde. In dieser Zeit stand sie im Prinzip im Mittelpunkt des Weltgeschehens und wurde folglich in vier Besatzungszonen eingeteilt. Der immer größer werdende Konflikt zwischen Ost und West führte vier Jahre später zur Gründung zweier deutscher Staaten. Die Spaltung Berlins wurde durch den Mauerbau am 13.8.1961 noch weiter vertieft.
Die Mauer fiel fast 30 Jahre später am 9.11.1989 und beendete so symbolisch die Teilung Berlins. Heute steht die deutsche Metropole von der internationalen Bedeutung her (fast) in einer Reihe mit London, Moskau oder Paris.
Sehenswürdigkeiten in Berlin
Karte der Berliner Sehenswürdigkeiten
Der Fernsehturm
Für diejenigen, die Berlin zum ersten Mal sehen, empfiehlt sich ein Stadtrundgang durch das Zentrum der Hauptstadt, um einen ersten Eindruck zu gewinnen. Beginnen kann man diesen am besten am Fernsehturm, der eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Berlin ist.
Damit betritt man nicht nur das markanteste Wahrzeichen Berlins, sondern auch das höchste Bauwerk in ganz Deutschland! Fast 370 Meter ragt der Turm in die Höhe. So hoch kommt man als Besucher natürlich nicht ganz, dennoch kann sich die Aussichtsebene in rund 200 Meter Höhe auch sehen lassen. Hier bekommt man ein beeindruckendes Bild von der Größe Berlins und kann an guten Tagen bis zu 80 Kilometer weit schauen!
In der Etage darüber befindet sich ein Restaurant, das sich alle 30 Minuten einmal um die eigene Achse dreht. Es ist zwar nicht ganz billig, aber bei einem Fensterplatz ist das meist schnell vergessen. Der Fernsehturm wurde übrigens von SED-Parteichef Walter Ulbricht persönlich in Auftrag gegeben, die Bauzeit betrug nur vier Jahre!
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Der Alexanderplatz
Nur ein paar Schritte weiter gelangt man auf den berühmten Alexanderplatz. Der „Alex“ war, als er noch Ochsenmarkt hieß, ein Vieh- und Wollmarkt. Als der russische Zar Alexander I. 1805 Berlin besuchte, wurde der Platz ihm zu Ehren umgetauft. Mehrfach diente er als Schauplatz bedeutender geschichtlicher Ereignisse: Beispiele sind die Straßenkämpfe während der Märzrevolution 1848 oder die Demonstrationen 1989.
Im Laufe der Zeit entstanden immer mehr Geschäftshäuser und der Alex entwickelte sich zu einem der lebhaftesten Plätze der Stadt. Um und auf dem Platz stehen unter anderem Galeria Kaufhof, das Hotel Park Inn, der Brunnen der Völkerfreundschaft und die Weltzeituhr. Diese enthält die Namen von 148 Städten und steht seit 2015 unter Denkmalschutz. Am ständig sich in der Umgestaltung befindlichen Alexanderplatz wird es auch in Zukunft einiges Neues zu entdecken geben!
Das Rote Rathaus
Läuft man nun wieder ein kleines Stückchen Richtung Südwesten am Fernsehturm vorbei, so kommt die nächste Berliner Sehenswürdigkeit , das Rote Rathaus, ins Sichtfeld. Von dem imposanten Backsteinbau aus wird Berlin regiert. Sitz des Bürgermeisters und des Senats befinden sich folglich in dem Wahrzeichen der Stadt.
Bis zum 19. Jahrhundert stand an gleicher Stelle noch ein schlichteres Gebäude, was dem schnell wachsenden Berlin aber nicht mehr genügte. Die Bauarbeiten für das im Neo-Renaissancestil angelegte Rote Rathaus dauerten von 1861-1869, bemerkenswert ist neben den roten Ziegeln vor allem der 74 Meter hohe Turm. Innerhalb des Rathauses sind Besichtigungen möglich, besonders schön ist dabei der Säulensaal! Ebenfalls interessant ist, dass die gesamte Fassade mit einem Fries eingefasst wurde, welches Szenen aus der Geschichte der Stadt von ihren Anfängen bis zur Reichsgründung 1871 enthält.
Das Nikolaiviertel
Quasi gleich nebenan befindet sich Berlins erstes und ältestes Wohngebiet, das Nikolaiviertel. Gleich an der Spree gelegen, kann man hier am besten das Altstadtflair mit Restaurants, Kaffeestuben und historischen Häusern genießen. Das Knoblauchhaus, welches als einziges Gebäude den Zweiten Weltkrieg schadlos überstanden hat, der Ephraim-Palais sowie die Nikolaikirche sind besonders sehenswert. Letztere wurde um 1230 erbaut und ist das älteste erhaltene Berliner Bauwerk! Im Krieg schwer zerstört, prägt die Nikolaikirche mit ihren beiden neugotischen Türmen mittlerweile wieder das Stadtbild. Die unter Denkmalschutz stehende Kirche präsentiert regelmäßig verschiedene aufschlussreiche Ausstellungen.
Der Berliner Dom
Bewegt man sich nun etwas nördlich auf die andere Seite der Spree, erreicht man eine weitere Kirche – den Berliner Dom.
Von weitem fällt jedem bereits die markante 75 Meter hohe Kuppel auf. Im 15. Jahrhundert wurde der Dom als Hofkirche für die Hohenzollern erbaut, der heutige Bau wurde wiederum unter Kaiser Wilhelm II. im Stil der Hochrenaissance mit barocken Einflüssen errichtet. Wer kann erahnen, welchem Gebäude der Dom nachempfunden ist? Richtig, dem Petersdom in Rom!
Das Dommuseum, die Hohenzollerngruft, das Kaiserliche Treppenhaus und die wunderschöne Predigtkirche bieten auf alle Fälle gute Gründe für einen Besuch des Doms! Nach einer Besichtigung der größten Kirche Berlins, bietet sich gerade im Sommer der Lustgarten perfekt zum Entspannen an. Von hier hat man eine tolle Aussicht auf den Dom und die Museumsinsel, zu der wir später noch kommen.
Hackesche Höfe
Die Stadtbesichtigung kann man nun ein bisschen weiter nördlich bei den Hackeschen Höfe fortsetzen. Der Gebäudekomplex mit acht Hinterhöfen lädt perfekt zum Schlendern ein und bietet eine Mischung aus Gastronomie, Geschäften und Kultur. So befinden sich hier zum Beispiel ein Kino und das Varieté Chamäleon. Während abends zwar die hinteren, bewohnten Höfe geschlossen werden, lohnt es trotzdem, um diese Zeit bei den Höfen vorbeizuschauen.
Die Vorderen bleiben natürlich geöffnet und die Gegend sieht mit den beleuchteten Fassaden dann besonders schön aus! Die ebenso hier existierenden Büroräume werden hauptsächlich von kreativen Leuten wie Internetdesignern benutzt. Der sich gegenüber befindende Hackesche Markt wird als Wochenmarkt und Biergarten genutzt, zudem ist er häufig Ausgangspunkt für das Berliner Nachtleben. Das gesamte Viertel ist mittlerweile geprägt von einer Vielzahl angesagter Bars und Clubs!
Unter den Linden
Weiter geht es mit der Stadtbesichtigung, indem man wieder in Richtung des Doms läuft. Denn vom anliegenden Schloss aus bis zum Pariser Platz östlich des Brandenburger Tores erstreckt sich der Prachtboulevard Unter den Linden.
Mitte des 17. Jahrhunderts wurde die Straße mit den ersten Linden bepflanzt, auf der ihr Name zurückgeht. Nach und nach entwickelte sie sich zur wichtigsten Straße der nach Westen expandierenden Stadt. Um 1800 siedelten sich so Hoteliers und Kaufleute an. Es entstand ein geschlossenes Ensemble repräsentativer Bauwerke, die im Krieg teils zerstört und später wiederaufgebaut wurden. Mittlerweile findet man auf der ältesten Flaniermeile Berlins eine Vielzahl von Cafés, Restaurants und exklusiven Läden.
Der Boulevard beherbergt weitere Attraktionen, darunter Madame Tussauds Berlin, die Deutsche Staatsoper, die Humboldt-Universität und Neue Wache sowie die Domgemeinde St. Hedwig. Letztere bildet seit 1994 das Zentrum des neu gegründeten Erzbistums Berlin. Beeindruckend ist immer wieder, hoch zur Kuppel der gleichnamigen Kathedrale zu schauen, wo das Tageslicht von oben durch ein Schaufenster hineinstrahlt. An welches italienische Bauwerk die Kirche angelehnt ist, dürfte diesmal noch einfacher herauszufinden sein. 😉
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Gendarmenmarkt
Nachdem man an einigen Geschäften auf der Straße vorbeigeschlendert ist, bietet sich ein kurzer Abstecher nach Süden zum Gendarmenmarkt an, welcher zu den schönsten Plätzen Berlins zählt!
Der Name kommt daher, weil die Ställe des Kürassierregiments „Gens d´armes“ auf diesem Platz angesiedelt waren. 1688 entstanden, wird er umrahmt von drei monumentalen Bauwerken: Dem Deutschen Dom, Französischen Dom und dem Konzerthaus.
Von der Aussichtsterrasse des Französischen Doms hat man dabei noch einen tollen Ausblick auf den Stadtkern. Hier kann man eine kleine Pause machen vom Stadtbummel und zum Beispiel in eines der zahlreichen Restaurants essen gehen. Lohnenswert ist im Dezember der Weihnachtsmarkt!
Das Brandenburger Tor
Die nächste Station ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Berlins, das Brandenburger Tor. Geht man den Boulevard Unter den Linden einfach weiter geradeaus Richtung Westen, sieht man dieses sehr schnell!
Es gibt wohl kaum ein anderes Bauwerk, welches Berlin mehr symbolisiert als das Brandenburger Tor. 1788-91 erfolgte die Erbauung, kurz darauf wurde die von Johann Gottfried Schadow entworfene Quadriga aufgesetzt. Ursprünglich als Symbol des Friedens gedacht, wurde sie während der französischen Besatzung durch Napoleon abgenommen. Seit ihrer triumphalen Rückkehr im Jahre 1814 gilt die Quadriga als Siegessymbol. Seit Ende 1989 steht das Tor zudem für die Einheit Deutschlands, wurde es doch am 22.12. unter dem Jubel von zehntausenden Menschen wiedergeöffnet.
Der Reichstag
Nur einen Katzensprung entfernt liegt als nächstes der Reichstag. Der Sitz des Deutschen Bundestages ist ebenfalls eines der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt, eine große Attraktion ist dabei die Glaskuppel auf dem Dach. 1884-1894 wurde der Reichstag zum Großteil im Stil der italienischen Renaissance erbaut. Dies geschah als Symbol der Macht des 1871 gegründeten Deutschen Reiches.
Die Inschrift „Dem deutschen Volke“ fügte man während des 1. Weltkriegs bei. Seit jeher war das Gebäude Schauplatz von wichtigen Ereignissen: 1918 rief Philipp Scheidemann von hier die Republik aus, 1933 ereignete sich der Reichstagsbrand, die rote Fahne der Sowjetunion im April 1945 symbolisierte die Niederlage des Dritten Reichs.
Die Restaurierung des damals schwerbeschädigten Gebäudes erfolgte erstmals 1957 durch Paul Baumgarten, der unter anderem den Plenarsaal verglaste. Seit 1990 ist der Reichstag Sitz des Deutschen Bundestages – die erste Sitzung des gesamtdeutschen Parlaments fand am 4. Oktober 1990 statt.
Die 800 Tonnen schwere gläserne Kuppel entstand Ende der 90-er Jahre unter Anleitung des britischen Architekten Sir Norman Foster. In Sichtweite inmitten der Regierungsviertel am Spreebogen befindet sich zudem das Bundeskanzleramt!
Führung rund um und in den Reichstag*
Potsdamer Platz
Gut abschließen kann man die Stadtbesichtigung, indem man durch den Großen Tiergarten zum Potsdamer Platz läuft. Auch wenn man den Potsdamer Platz noch nie besucht hat, hat man von diesem höchstwahrscheinlich schon einmal in der Schule gehört. Schließlich ist er Gegenstand von vielen expressionistischen Gedichten Anfang des 20. Jahrhunderts und stellte einen Treffpunkt für zahlreiche Künstler dieser Zeit dar.
Mit der Wiedervereinigung veränderte der Platz sein Gesicht deutlich und mutierte zur „größten Baustelle in Europa“. So entstand aus dem Potsdamer Platz ein ganzes Büro- und Geschäftsviertel bestehend aus Einkaufsmöglichkeiten, Kinos, Hochhäusern und Cafés! Sehr beeindruckend sind dabei der Bahntower, das Gebäudeensemble „Sony Center“ und der Kohlhoff-Tower.
Der Panoramapunkt in rund 100 Metern Höhe im 24. Stock des Gebäudes bietet eine günstigere Alternative zum Fernsehturm mit atemberaubender Aussicht auf das Brandenburger Tor oder den Reichstag. Außerdem gelangt man im schnellsten Aufzug Europas zu der offenen Aussichtsplattform in unglaublichen 20 Sekunden!
Das Oympiastadion
Das Berliner Olympiastadion wurde anlässlich der Olympischen Sommerspiele 1936 vom Berliner Architekten Werner March errichtet und nahm gerade für damalige Verhältnisse gigantische Ausmaße an!
Von 2000 bis 2004 wurde es umfassend modernisiert, unter anderem wurden alle 75.000 Plätze überdacht. Die blaue Tartanbahn entspricht der Vereinsfarbe von Hertha BSC – der größte Berliner Fußballverein nutzt das Olympiastadion seit 1963 als Heimstätte.
Außerdem steigt hier jedes Jahr das DFB-Pokalfinale, 2015 feierte der FC Barcelona den Champions-League Sieg. Darüber hinaus finden im Olympiastadion auch immer wieder Konzerte oder andere Sportveranstaltungen, zum Beispiel in der Leichtathletik, statt.
An veranstaltungsfreien Tagen hat man dazu die Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Bei den Führungen durch die Kabinen und Katakomben bekommt man sehenswerte Einblicke in die luxuriöse Ausstattung, die Profi-Sportlern zur Verfügung steht. Zudem erfährt man vom Stadionführer interessante Details über die Geschichte und Architektur des Olympiastadions!
Die Siegessäule
Im Stadtteil Tiergarten ist die berühmte und eindrucksvolle Siegessäule zu bewundern. Nach einem Entwurf von Johann Heinrich Strack wurde sie 1873 fertiggestellt und nach den Siegen über Österreich und Frankreich mit einer vergoldeten Viktoria gekrönt, die in der römischen Mythologie als Siegesgöttin bekannt ist. Die Skulptur ist 8,3 Meter hoch und wiegt 35 Tonnen!
Das unter Denkmalschutz stehende Bauwerk besitzt einen Aufstieg zu einer rund 50 Meter hochgelegenen Aussichtsplattform, von der man einen tollen Blick über den Tiergarten bis hin zum Brandenburger Tor oder den Potsdamer Platz hat. Ein paar Schritte weiter finden Touristen mit dem Bismarck-Nationadenkmal ein beliebtes Fotomotiv!
Checkpoint Charlie
Der Name des Kontrollpunkts stammt vom Buchstaben C des internationalen Funkalphabets. Und auch wenn am Checkpoint Charlie* kaum noch Originalbauten stehen, werden die Besucherzahlen nicht weniger. Schließlich war er zwischen 1945 und 1990 die Verbindung vom amerikanischen und sowjetischen Sektor und ab 1961 der wohl bekannteste Grenzübergang zwischen West- und Ostberlin durch die Berliner Mauer. Hin und wieder endeten Fluchtversuche hier tödlich.
Im Haus am Checkpoint Charlie befindet sich das Mauermuseum, das zahlreiche Fluchtversuche anschaulich dokumentiert. 2000 wurde eine originalgetreue Rekonstruktion der ersten Kontrollbaracke für die Öffentlichkeit freigegeben.
East Side Galerie
Genau wie der Checkpoint Charlie erinnert die East Side Gallery an die Teilung Deutschlands. Der Überrest der Berliner Mauer wurde inzwischen von mehr als 100 Künstlern aus aller Welt bemalt und ist mit 1,3 Kilometern die längste Open-Air-Galerie der Welt! Aufgrund von Graffiti und Vandalismus stehen zum Schutz vor einigen Motiven aber mittlerweile Zäune.
Trotzdem ist die unter Denkmalschutz stehende Mauer ein Stück deutscher Geschichte, an der man noch dazu an der Spree gelegen gemütlich entlangschlendern kann. In der Gedenkstätte der Berliner Mauer hat man zudem die Möglichkeit, sich ausführlich über die Geschichte und alle wichtigen Ereignisse rund um die Mauer zu informieren.
BBT - Stadtspaziergang "Berliner Mauer"*
Schloss Charlottenburg
Der Bau vom Schloss Charlottenburg im gleichnamigen Stadtteil begann bereits 1695 und war ursprünglich als Sommerresidenz für die Gemahlin des Kurfürsten Friedrich III., Sophie Charlotte, gedacht. Im Laufe der Zeit wurde der Prachtbau viele Male erweitert und umgebaut. Heute ist er mitsamt Schlosspark, Orangerie und Nebengebäuden die größte Schlossanlage Berlins und ebenfalls als Museum zu besichtigen.
Sehr sehenswert ist zum Beispiel das Porzellankabinett, in dem chinesisches und japanisches Porzellan ausgestellt ist. Im Neuen Flügel kann man die eleganten Privaträume Friedrichs des Großen bewundern. Nach schweren Beschädigungen im Zweiten Weltkrieg dauerte der Wiederaufbau mehr als zwei Jahrzehnte, doch nun erstrahlt das Schloss wieder in altem Glanz.
Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche
Die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche ist eines der größten Wahrzeichen Berlins. Der unter Denkmalschutz stehende neoromanische Bau am Breitscheidplatz wurde 1895 zu Ehren von Wilhelm I. fertiggestellt. Große Teile der Kirche wurden bei Bombenangriffen 1943 zerstört, sodass nur noch eine Ruine übrig blieb. Diese Kirchenruine wurde in der Nachkriegszeit zum Inbegriff des Wiederaufbaus der Hauptstadt und gleichzeitig ein Mahnmal für den Frieden.
Im Erdgeschoss des alten Turms befindet sich eine Gedenkhalle, die die Geschichte der Kirche dokumentiert. Außerdem sind dort herausragende Mosaiken und Reliefs zu besichtigen. Der Turm wurde in den 50-er Jahren durch ein Bauensemble ergänzt, das unter anderem ein neues achteckiges Kirchenschiff und einen sechseckigen Glockenturm beinhaltete. Die neue Kirche wird heute für Veranstaltungen und Gottesdienste genutzt.
Stadtrundfahrt - 2 Tage, 3 Routen*
Berlin – Freizeitmöglichkeiten
Wer nach Berlin fährt und Kultur erleben möchte, ist auf der Museumsinsel genau richtig aufgehoben. Es ist davon auszugehen, dass hier früher die erwähnte Siedlung Cölln lag. Der Museumskomplex ist einer der größten in Europa und gehört folgerichtig zum UNESCO-Weltkulturerbe. Zu den Museen auf der Insel gehören das Neues Museum, die Alte Nationalgalerie, das Bode Museum sowie das Pergamonmuseum.
Absolut beeindruckend schon vom Außenanblick her ist das klassizistische Alte Museum mit seiner 87 Meter langen Hauptfront mit 18 ionischen Säulen. Es beherbergt die Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin. Unter den griechischen und römischen Antiquitäten findet man Skulpturen, Sarkophage, architektonische Fragmente, Gold- und Silberschätze u.v.m. Früher war hier die berühmte Büste der Nofretete untergebracht, welche nun im Ägyptischen Museum steht, das sich im Neuen Museum befindet.
Außerdem lohnt es sich einmal, in die Berliner Unterwelten zu gehen. Hier gibt es spannende Touren durch unterirdische Tunnel und Bunker zu erleben, die vor allem aus dem 2. Weltkrieg stammen. Möchte man sich hingegen lieber einen glanzvollen Abend machen, ist die Deutsche Oper ein hervorragender Ort dafür. Im größten Opernhaus Berlins beweisen Solisten, Chor und Orchester mit jedem Auftritt, warum sie absolut weltklasse sind!
Und wenn wir einmal bei Kultur sind, bleiben wir auch dabei, denn im Friedrichstadt-Palast kann man ebenfalls fantastische Vorstellungen erleben! Das in den 80-er Jahren errichtete Revue-Theater stellt den Höhepunkt der Plattenbau-Architektur dar. Über das ganze Jahr hinweg finden hier große Veranstaltungen statt mit eindrucksvollen Showeffekten und professionellen Künstlern!
Tickets für den Friedrichsstadt-Palast*
Mehr von Berlin zu sehen gibt es auf einer Spreefahrt. Bei der Schiffstour zwischen Charlottenburg und Friedrichshain erlebt man Sehenswürdigkeiten wie das Nikolaiviertel, die Museumsinsel oder die East Side Galerie mal aus einer anderen Perspektive. Für rund 15€ kann man so zum Beispiel von April bis Oktober vom Treptower Hafen zur Schlossbrücke in Charlottenburg fahren.
Schiffstour durch den historischen Teil*
Zusätzlich bietet sich eine Fahrradtour durch Berlin an. Man hat zahlreiche Möglichkeiten für Ausflüge mit dem Rad – für Neulinge in der Stadt ist die unten verlinkte Tour am passendsten. Im Prenzlauer Berg kann man sich dabei einen Eindruck von den mittlerweile sanierten Gründerzeitbauten machen und sich noch erhaltene DDR-Architektur anschauen, bevor man zu den bekannten Highlights wie dem Brandenburger Tor oder dem Reichstag kommt.
Abseits vom Zentrum der Hauptstadt eignet sich die „Oasen der Großstadt“ Tour, um eine andere Seite Berlins kennenzulernen. Man fährt an grünen und idyllischen Oasen und Parks vorbei oder gewinnt Impressionen vom wunderschönen Spreeufer!
Fahrradtour zu den Oasen der Großstadt*
Möchte man noch mehr in die grüne Seite Berlins eintauchen, ist der Botanische Garten genau das Richtige. Dieser ist nämlich mit 43 Hektar Gesamtfläche und etwa 22.000 verschiedenen Pflanzenarten der größte in ganz Deutschland! Das Pflanzenparadies lädt zum Erholen und Flanieren ein und ist gerade mit seinen imposanten meterhohen Gewächshäusern etwas ganz Besonderes! Für Rollstuhlfahrer und Sehbehinderte ist der inkludierte Duft- und Tastgarten ein tolles Erlebnis.
Weiterhin hat man in Berlin/Brandenburg die Gelegenheit, an viele malerische Seen zu fahren, der bedeutendste davon ist mit Sicherheit der Wannsee. Hier kann man beispielsweise Schiffstouren (auch entlang der Havel) unternehmen und mehrere Wassersportarten betreiben. Das traditionsreiche Strandbad Wannsee ist eines der größten Freibäder Europas und bietet seinen Gästen mit Volleyballfeldern, Wasserrutschen, einem Fußballplatz oder Strandkörben zahlreiche weitere Freizeit- und Entspannungsmöglichkeiten.
In Berlin gibt es eine Vielzahl von Erlebniseinrichtungen: So kann man sowohl das Berlin Dungeon oder das Legoland besuchen als auch in die Unterwasserwelt des Aquadom & Sea Life Berlin eintauchen! Tickets dafür findet ihr hier*.
Auch bekannt aus der Fernsehserie „Panda, Gorilla & Co.“ sind im Berliner Zoo knapp 20.000 Tiere aus 1400 Arten zu sehen! Wer erinnert sich nicht an den legendären Eisbär Knut, der hier zu Hause war? Der Berliner Zoo ist mit 33 Hektar einer der größten zoologischen Gärten in ganz Deutschland und zugleich auch der älteste. Man kann hier definitiv einen vollen Tag für den Besuch einplanen. Das riesige Aquarium ist ein super Ersatz, wenn man nicht extra ins Sea Life gehen möchte, denn Fische, Amphibien, Reptilien u.v.m. bekommt man hier ebenso reichlich zu sehen!
Wenn man in Berlin schick einkaufen gehen möchte, ist der Kurfürstendamm mit das Erste, was einem in den Sinn kommt. Der bereits im 16. Jahrhundert als Dammweg für die Kurfürsten angelegte Boulevard hat sich zu einem weltweit bekannten touristischen Anlaufpunkt entwickelt. Auf 3,5 Kilometern hat man zahllose Möglichkeiten in große Warenhäuser, Modegeschäfte, stilvolle Boutiquen und Cafés reinzuschnuppern. Große Einkaufszentren gibt es zum Beispiel mit dem Alexa, der Mall of Berlin oder dem Kaufhaus des Westens natürlich genug!
Empfehlenswerte Lokalitäten in Berlin
Cafés und Restaurants
In Berlin kommt man kulinarische definitiv auf seine Kosten! Im Rausch Schokoladenhaus* gibt es unglaublich leckere Schokolade in allen möglichen Variationen aus aller Welt und bester Qualität! Pralinen und kleine Törtchen werden beispielsweise selbst hergestellt. In der oberen Etage kann man in einem Restaurant noch Kaffee trinken oder herzhaft essen!
Ebenfalls beliebt ist der Wintergarten*, der sich gleich am Kurfürstendamm befindet. Gerade ein gemütliches Frühstück lohnt sich in dem schönen Ambiente jederzeit. Im Tigertörtchen* sind die kleinen und qualitativ hochwertigen Cupcakes die Hauptattraktion. Diese schmecken wirklich fantastisch und werden auch in veganen Varianten angeboten!
Die Trattoria Pizzeria Toscana liegt zwar etwas außerhalb, wer in der Gegend eine Unterkunft hat, kann einen Besuch hier aber auf jeden Fall in Angriff nehmen. Die Trattoria hat idealerweise jeden Tag von 12 bis 0 Uhr geöffnet. Wer eine richtig leckere Pizza essen möchte, ist hier genau richtig, aber auch die Trüffelnudeln sind vorzüglich! Eine Reservierung ist dabei eigentlich nicht unbedingt notwendig.
Für chinesische Kulinarik ist das Da Lia Je zu empfehlen, hier bekommt man wirklich original chinesische Gerichte auf den Teller serviert! Im Sommer kann man außerdem super draußen essen. Zwei gute Griechen findet man in der Taverna Ousia und im Restaurant Hippokrates* mit tollen Spezialitäten! Gerade bei Ersterem ist es empfehlenswert, einen Tisch zu bestellen.
Bei einem längeren Aufenthalt sollte man unbedingt einmal das Restaurant Weinrot* auf der Fasanenstraße besuchen. Das in rot gehaltene Ambiente ist wunderschön, das Preis/Leistungsverhältnis perfekt und bei gutem Wetter ist die Gartenterrasse ein Muss! Falls man jedoch eher Appetit auf einen Burger hat, ist das Burgerbüro by redo einer der ersten Anlaufpunkte.
Die Burger werden alle selbst gemacht und man kann sogar dabei zusehen! Es ist dort wie bei einem Amt, man zieht eine Nummer und muss das Formular ausfüllen, in dem Fall natürlich die Bestellung. Sonderwünsche sind ebenso kein Thema!
Bars und Diskotheken in Berlin
Berlins Nachtleben hat viel zu bieten. Eine sehr originelle Bar ist die Train Cocktail Bar*. Dies ist nämlich eine alte S-Bahn, die umgebaut wurde und nun ihren Teil zum Berliner Nachtleben beiträgt. Täglich von 18 bis 2- oder 4 Uhr geöffnet, kann man zudem im Sommer draußen davor und dahinter sitzen. Man muss sich aber beeilen, um einen Platz zu bekommen. Des Weiteren ist die Bata Bar & Billiards* in Berlin-Mitte zu empfehlen, denn hier kann man zu entspannter Atmosphäre das Trinken mit Billiard spielen verbinden.
Wer richtig gute und hochwertige alkoholische Getränke probieren möchte, sollte in der Booze Bar* in Friedrichshain vorbeischauen. Auf dem Warschauer Platz 18 befindet sich das Matrix*, dem ein oder anderen vielleicht bekannt aus Berlin – Tag & Nacht. Der Club hat jeden Tag geöffnet und es gibt 7 Floors, die aber nicht alle immer auf sind. Die Cocktails sind sowohl lecker als auch bezahlbar!
Anreise nach Berlin
Auto
Als größte Stadt Deutschlands ist Berlin natürlich perfekt an das Verkehrsnetz angeschlossen. Autofahrer aus dem Norden und Nordwesten erreichen die Stadt meist über die A11 oder die A24 mit kurzer Weiterfahrt über die A10 in Richtung Zentrum oder die A111 für einen Messebesuch. Für Besucher aus dem Osten und Südosten ist jeweils die A12 und A13 der primäre Weg in die Hauptstadt. Um vom Süden und Westen ins Berliner Zentrum zu gelangen, benutzt man die A9/E51-A10-A115 beziehungsweise die A2/E30-A10-A115.
Wer nicht selbst fahren will, oder noch jemanden mitnehmen möchte, um sich die Kosten zu teilen, findet günstige Angebote jederzeit bei blablacar.de* zu .
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Der Berliner Hauptbahnhof ist mit im Schnitt täglich 300.000 Reisenden einer der größten in Deutschland und die meisten Züge der Deutschen Bahn* fahren auch dorthin. Unter anderem existiert eine Direktverbindung von München aus. Die anderen Fernbahnhöfe zum Beispiel am Südkreuz haben genau wie der Hauptbahnhof einen direkten Anschluss an den öffentlichen Nahverkehr.
Bereits für knapp über 20€ gelangt man mit dem Fernbus von Frankfurt nach Berlin! Es existieren insgesamt sechs Haltestellen, darunter der Zentrale Omnibusbahnhof, der Alexanderplatz und Berlin Südkreuz. Hier gehts zu flixbus.de* Gerade bei eher langen Reisen ist aber auch ein Flug empfehlenswert! Bereits beim Anflug hat man einen großartigen Blick auf Berlin und hat mit den Flughäfen Schönefeld im Süden und Tegel im Norden sozusagen die Qual der Wahl. Vom Schönefelder Flughafen sind es ein paar Minuten bis zum Bahnhof zu laufen, mit der S-Bahn kommt man direkt in die Innenstadt. Der Express-Bus TXL fährt ebenso schnell wie regelmäßig aus dem Nordwesten in die Berliner City. Flüge nach Berlin.
Wer in der Millionenstadt lieber auf ein Auto zurückgreifen möchte, kann sich ja mal nach Mietwagen oder Carsharing-Angeboten umschauen!
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Mit der WelcomeCard hat man die Möglichkeit, kostenlos mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren und bis zu 50% Ermäßigung bei rund 200 Sehenswürdigkeiten und anderen Attraktionen zu genießen. Außerdem muss man bei beliebten Eintritten nicht so lange anstehen und erhält einen Guide mit exklusiven Tipps und Rabattangeboten. Für zwei Tage kostet eine Karte knapp 20€.
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Urlaubsliebhaber-Fazit
Die deutsche Hauptstadt sollte jeder in seinem Leben mindestens ein Mal besucht haben. Die Anzahl an Attraktionen und Aktivitäten in Berlin ist schier überwältigend! Gerade in letzter Zeit gibt es einfach so viel Neues zu sehen und zu entdecken, dass sich ein Besuch hierhin jederzeit lohnt!
Dresden – Sehenswürdigkeiten und Tipps für Elbflorenz
Dresden ist die Hauptstadt und mit Leipzig auch das kulturelle Zentrum Sachsens und zählt mit Sehenswürdigkeiten wie der Frauenkirche, dem Zwinger oder der Semperoper zu den schönsten Städten Ostdeutschlands. Als Großstadt bietet Dresden zudem viele sehr gute Restaurants und Bars und auch ein Abstecher in die sächsische Schweiz lohnt sich auf jeden Fall.
Leipzig – Sehenswürdigkeiten und Attraktionen
Leipzig bildet zusammen mit Dresden das kulturelle Zentrum Sachsens und beheimatet zahlreiche Sehenswürdigkeiten wie zum Beispiel die beiden Rathäuser und das Völkerschlachtdenkmal. Berühmt ist die Stadt auch für ihren fantastischen Zoo.
Hamburg – Sehenswürdigkeiten und Attraktionen
Hamburg ist die größte Stadt Norddeutschlands und bekannt für zahlreiche beliebte Sehenswürdigkeiten wie die Speicherstadt, die Hafencity oder die Elbphilharmonie. Zudem gilt Hamburg als eine der lebenswertesten Städte in Deutschland, was nicht zuletzt an der Nähe zum Meer und den sehr freundlichen Hamburgern liegt.