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Frankfurt am Main, wegen seiner imposanten Skyline auch deutsches Manhattan genannt, ist der wichtigste Finanzplatz in Deutschland. Die Frankfurter Börse ist nach London sogar die zweitwichtigste Europas. Neben großen internationalen Finanzdienstleistern sind hier aber auch viele Verlage und Zeitungen vertreten.
Ebenso ist die Geburtsstadt Goethes als Messestadt bekannt – die Frankfurter Buchmesse ist eine der größten der Welt. Überwältigend ist das kulturelle Angebot – Frankfurts zahlreiche Museen und „Ebbelwei Kneipen“ haben der bei der Entwicklung zu einem Kulturzentrum Europas verholfen. Die Mainmetropole hat viel zu bieten!

Die Geschichte Frankfurts


Erstmals erwähnt wurde Frankfurt 794 als karolingische Pfalz Franconovurd, in der Karl der Große damals eine Kirchenversammlung abhielt. Im Jahre 855 wurde erstmals ein deutscher König in Frankfurt gewählt, nachdem die Stadt 843, also keine 50 Jahre nach der ersten offiziellen Erwähnung, bereits als wichtigste Stadt des ostfränkischen Reichs bezeichnet wurde.
Um 1240 fand wiederrum die berühmte Frankfurter Messe erstmals urkundliche Erwähnung. Ab 1562-1792 erfolgte hier auch die Wahl der Kaiser.

Frankfurt ist Heimat von Bundesliga-Erstligist Eintracht Frankfurt

Im 18. Jahrhundert entwickelte sich Frankfurt langsam zum Banken- und Börsenplatz, als die Familie Rothschild hier ihr Bankhaus 1766 gründete. Ihre Stellung als eine der Hauptmärkte Mitteleuropas erreichte die Stadt im Laufe der Zeit vor allem durch ihre aufblühenden Messen.
1816-1866 war Frankfurt sogar Sitz der Deutschen Bundesversammlung. Vielen wird sicherlich 1848/49 die Tagung der ersten Deutschen Nationalversammlung in der Paulskirche bekannt sein. 1871 wurde im Hotel zum Schwan übrigens der Frankfurter Friede geschlossen, der den deutsch-französischen Krieg formell beendete.
1912 und 1936 wurden jeweils die Goethe-Universität und der Frankfurter Flughafen gegründet beziehungsweise eröffnet.

Im 2. Weltkrieg trug die Altstadt leider viele Schäden davon und erlangte, im Gegensatz zu vielen anderen deutschen Städten, ein verändertes Aussehen nach dem Wiederaufbau. So bestimmt heute eine Vielzahl von Hochhäusern des Bankenviertels die Stadtsilhouette.

Sehenswürdigkeiten in Frankfurt


Frankfurt Karte


Paulskirche


Noch relativ jung, doch schon sehr geschichtsträchtig: die Frankfurter Paulskirche

Fangen wir mit der Paulskirche, der bekanntesten Kirche in Frankfurt, an. Im Vergleich zu anderen Kirchen ist der elegante klassizistische Rundbau noch gar nicht so alt. Erst 1833 konnte die Kirche geweiht werden, bevor kurze Zeit darauf 1848/49 das erste frei gewählte deutsche Parlament hier tagte.
Bis zu ihrer kompletten Zerstörung 1944 diente sie als evangelische Hauptkirche Frankfurts. Glücklicherweise konnte sie aber nur vier Jahre später wiedereröffnet werden. Passenderweise geschah dies am 18. Mai 1948, also 100 Jahre nach dem Zusammentreffen der Nationalversammlung.
Seitdem gilt die Paulskirche vor allem als Symbol des deutschen Freiheitsgedankens. Der klassizistischen Bau wird jedoch ab und zu auch für Sonderausstellungen oder öffentliche Veranstaltungen statt.

 

Die Frankfurter Börse


Sehr bekannt ist Frankfurt natürlich für die Frankfurter Börse, deren Gründungsdatum sich auf das Jahr 1585 zurückdatieren lässt. Wer sich die Börse ein wenig näher anschauen möchte, hat die Möglichkeit, diese einmal zu besuchen und interessante Einblicke in die Finanzwelt zu gewinnen. Angeboten werden unter anderem kostenlose Einführungsvorträge und der Zutritt zur Besuchergalerie, von wo man den Börsenbetrieb aus eigener Hand mitverfolgen kann.

Flüge nach Frankfurt

Der Kaiserdom


Mindestens genauso bedeutsam wie die Paulskirche ist der Kaiserdom

Der Bau der gotischen Kathedrale begann 1315, bevor sie ab dem Jahr 1356 als Ort zur Wahl der deutschen Könige diente. Betritt man den Kaiserdom, kommt man durch die sterngewölbte Vorhalle mit dem barocken Maria-Himmelfahrt-Altar.

Vor rund 150 Jahren wurde die Spitze des Turmes fertiggestellt, welcher eindrucksvolle 95 Meter in die Höhe ragt. Von der Turmplattform, die man von April bis Oktober erklimmen darf, hat man nach 234 Stufen einen tollen Rundblick über „Mainhattan“.
Innerhalb des Doms gibt es im Kreuzgang auch ein Museum mit spektakulären Schätzen und Funden zu bestaunen, die bis ins 7. Jahrhundert zurückreichen.

Stadtrundfahrt: City Tour mit Guide*

Das Frankfurter Museumsufer


Etwas hinter den Bäumen versteckt, befindet sich rechts das Museum für Angewandte Kunst an der Nordseite des Mains

Das auf beiden Seiten des Mains vertretene Frankfurter Museumsufer ist einer der wichtigsten Standorte für Museen in Europa. Unter Kunstliebhabern genießt die Stadt daher entsprechend einen sehr guten Ruf. Allein schon die Lage am Main gibt einiges her.

Zusätzlich dazu ist die Anzahl an Museen wirklich beträchtlich, das Areal umfasst unter anderem das Museum für Kommunikation, das Deutsche Filmmuseum sowie das Städel-Museum.

Das war aber noch längst nicht alles. Schlendert zum Beispiel auf einem Stadtrundgang einfach mal hier vorbei, hier sollte für jeden etwas Interessantes dabei sein!

Das Museumsuferfest, das zu den größten und wichtigsten Kulturfesten Europas gehört, ist zudem eine bedeutsame jährliche Veranstaltung, die hier stattfindet.
Und wenn man schon mal am Museumsufer ist, lohnt es sich gerade im Sommer ein paar idyllische Stunden am Mainufer zu verbringen.

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Palmengarten


Der Palmengarten gehört zu den schönsten botanischen Gärten in Frankfurt. In diesem Pflanzenparadies findet man Gewächse aus allen Teilen der Welt, von tropischen Pflanzen bis hin zu arktischer Landschaft in einem Glaspavillon.
Man muss also gar nicht erst nach Südamerika fliegen, um ein bisschen Tropenluft zu schnuppern – im Tropicarium kann man es auch in Deutschland erleben. Ein Erlebnis ist auch das Palmenhaus oder die tropische Unterwasserwelt im sehr gepflegten Palmengarten.

Römerberg


Auf dem Römerberg

Einer der schönsten Plätze Frankfurts ist der Rathausplatz, das Zentrum der Stadt, auch Römerberg genannt. Das Rathaus (Römer), welches das Ergebnis eines über 500-jährigen Zusammenwachsens mehrerer Patrizierhäuser ist, kann als das Wahrzeichen der größten Stadt Hessens bezeichnet werden. Die Ostzeile am Römerberg haben bestimmt schon viele einmal gesehen.

Im Zweiten Weltkrieg wurde jedoch bis auf das Haus Wertheim die komplette Altstadt zerstört, alle anderen Gebäude sind also Rekonstruktionen. Dies hat jedoch keinerlei Einfluss auf die Schönheit des Platzes beziehungsweise der Altstadt.
Der Römerberg galt einst im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation sogar als schönster Platz und hat schon seit dem 9. Jahrhundert für Messen, Feste, Turniere und Märkte gedient. Neben dem Rathausplatz steht zum Beispiel noch die Alte Nikolaikirche, deren 40-teiliges Glockenspiel zweimal täglich erklingt.

Architekturführung*

Goethe-Haus und Goethe-Museum


Am 28.08.1749 war Frankfurt die Geburtsstadt von Johann-Wolfgang von Goethe. Heute stehen Goethe-Haus– und Goethe-Museum an der Stelle seines Geburtshauses im Großen Hirschgraben.
Hunderttausende Leute aus aller Welt kommen hierher, um sich beispielsweise Goethes originalgetreues Studienzimmer anzuschauen, in dem er unter anderem den „Urfaust“ schuf.

Im Goethe-Museum sind die umfangreichen Sammlungen von Gemälden oder Grafiken des 18./19. Jahrhunderts vom Spätbarock über den Klassizismus bis zur Romantik einen Aufenthalt wert. Auch Werke aus der kurzen Zeit des Biedermeiers können im Museum besichtigt werden.
Allgemein sind viele Gegenstände und Schätze der damaligen Zeit vorhanden, die Astronomische Uhr von Goethes Privatlehrer Hüsgen ist ein ganz Besonderer davon. Goethe zeigte sich selbst 50 Jahre danach noch beeindruckt von ihr!

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Frankfurt – Freizeitmöglichkeiten


Die 1880 eröffnete Alte Oper

Wie bereits gesagt hat Frankfurt ein ausgezeichnetes kulturelles Angebot mit dem Museumsufer und dem gleichnamigen Fest sowie vielen anderen Veranstaltungen wie dem „Deutschen Jazzfestival“.
Nicht ausgelassen werden darf dabei aber die Alte Oper. In dem Prachtbau im Stil der Neorenaissance ist immer eine Menge los, in mehreren Sälen kann man Sinfonie- bis hin zu Rockkonzerte besuchen. Auch als Kongresshaus ist die Alte Oper ein beliebter Ort für zahlreiche Unternehmen und Institutionen.

Mitten in der Stadt liegt der 1858 gegründete Frankfurter Zoo, der damit zu den ältesten der Welt gehört. Hier werden knapp 5000 Tiere und 500 verschiedene Arten präsentiert.
Von Löwen, Krokodilen oder Giraffen bis hin zu Pinguinen oder Seehunden, die Artenvielfalt ist beeindruckend. Vor allem bei schlechtem Wetter lohnt sich das Exotarium, in dem man vom Amazonas bis zum Polarmeer eine riesige Artenvielfalt bewundern kann.

Eine spektakuläre Aussicht

Wer sich im großen Bankenviertel gerade ein wenig umschaut, sollte unbedingt einmal zum Maintower hinauf. Mit 200 Metern ist er das vierthöchste Hochhaus in Deutschland. Von der Aussichtsplattform im 56. Stock genießt man einen phänomenalen Blick über die Stadt. Bei guter Sicht ist es sogar problemlos möglich, die Flugzeuge landen zu sehen. Die Commerzbank Tower – Tour ist ebenfalls eine Überlegung wert.

Als Stadt in der Stadt kann man das Messegelände  Frankfurts bezeichnen. Bei Dutzenden Veranstaltungen im Jahr lohnt es sich einmal nachzuschauen, was gerade für Messen und Events hier stattfinden. Für Bücherwürmer ist beispielsweise die Frankfurter Buchmesse ein besonderes Highlight, die sogar die größte Buchmesse der Welt ist.

Natürlich kann man sich in Frankfurt auch zu einigen Touren anmelden. Eine kleine „Kreuzfahrt“ über den Main oder eine Tour mit dem Ebbelwei Express, bei dem der Apfelwein während der Fahrt ausgeschenkt wird, lohnen sich immer. Ein Erlebnis ist auch eine Fahrt mit der Historischen Eisenbahn.
Im Winter kann man im Frankfurt auch seine Zeit verbringen. So kann man sogar bis Anfang April die Eissporthalle besuchen oder man entspannt sich ein wenig in den verschiedenen Saunalandschaften in Frankfurt.

Für Liebhaber des Shoppings lohnt sich die Rheinmetropole ebenfalls. Mit der Skyline Plaza und dem Shopping Center MyZeil stehen in der Innenstadt zwei riesige EInkaufszentren zur Verfügung, die auch preislich fair sind. Etwas östlicher befindet sich noch das Hessen-Center, direkt an der A66 gelegen.

Rund 30 Kilometer östlich von Frankfurt liegt Hanau, der Geburtsort der Brüder Grimm. Im wunderschönen Barockschloss Philippsruhe  widmet sich das Museum unter anderem den „Gründungsvätern“ der Germanistik.

Empfehlenswerte Cafés, Restaurants, Bars und Diskotheken

Cafés und Restaurants


Die barocke Hauptwache wird mittlerweile ebenfalls als Café genutzt.

In Frankfurt essen zu gehen ist immer ein Genuss. Gemütliche Atmosphäre, eine leckere Speisekarte und eine aufmerksame Bedienung bietet das Café Maingold* in dem man Kuchen oder Waffeln am besten auf der gemütlichen Außenterrasse genießt. Gerade in Sommermonaten hat man im Maincafé am Museumsufer eine ideale Möglichkeit, sich vom Großstadtgetümmel ein wenig zu erholen und den Blick auf den Main zu genießen.

Sehr leckere Schokolade, Kaffee, Kuchen, Pralinen und vieles mehr findet man zudem in der Bitter & Zart* Chocolaterie in der Nähe vom Römer. Passenderweise gibt‘s hier zusätzlich noch ein Schokoladengeschäft, wo man sich noch eine Kleinigkeit mitnehmen kann.

Sehr leckeres hausgemachtes Essen findet man im „Ebbelwoi Unser*“. Vor allem das Schnitzel sollte man mal ausprobiert haben. Beste griechische Küche gibt es hingegen im Ariston*, das ebenfalls in der Innenstadt liegt.

Kulinarische Tour - Taste the Globe*

Bars und Diskotheken


Wer feiern gehen will, der kommt in Frankfurt definitiv auf seine Kosten. Die 22nd Lounge & Bar* im 22. Stock des Innside Hotels bietet neben Live-Musik einen schönen Ausblick auf Frankfurt, deshalb ist ein Platz am Fenster empfehlenswert. In der Barhundert* mit eigens kreierten Cocktails kann man ebenso einen coolen Abend verbringen. Ein Muss für jeden Jazz-Fan ist definitiv der Frankfurt Jazz Club*. Wer eher auf Hip-Hop steht, ist im Cooky’s sehr gut aufgehoben.

Egal ob mittags, nachmittags oder abends – auf gar keinen Fall vergessen darf man den Stadtteil Sachsenhausen, wo auch das Museumsufer liegt. Hier befinden sich nämlich jede Menge Apfelweinkneipen, von denen man wenigstens eine mal besucht haben sollte. Traditionell wird der Ebbelwoi aus dem Bembel eingeschenkt, also dem dazugehörigen Krug. Klassische Lokale sind das Fichte Kränzi* oder der Apfelwein Dax*!

Anreise nach Frankfurt


Als ‚kleine Metropole‘ hat Frankfurt sehr viele Autobahnanbindungen. Am bekanntesten ist sicherlich das Frankfurter Kreuz, wo es auch durchaus mal mehr als drei Spuren werden können. 😉 Von Norden und Süden zum Beispiel kommt man am besten über die A5 gefahren.

Natürlich ist Frankfurt sehr gut mit der Deutschen Bahn* zu erreichen, der Hauptbahnhof ist sogar der verkehrsreichste Deutschlands. Am Hauptbahnhof befindet sich auch der Zentralomnibusbahnhof für die Fernbusse. Hier gehts zu flixbus.de*. blablacar.de* ist möglicherweise die preiswerteste Option, nach Frankfurt zu gelangen.

Mit über 50 Millionen Passagieren jährlich findet man bestimmt auch eine gute Flugverbindung an den Frankfurter Airport, Europas zweitgrößten Flughafen. Flüge nach Frankfurt.
Es lohnt sich als zweite Buchungsoption außerdem, bei unserem Vergleichsrechner für Flüge vorbeizuschauen, vielleicht findet sich noch ein Schnäppchen!

Mit der Frankfurt Card genießt man freie Fahrt mit dem öffentlichen Nahverkehr im Stadtgebiet sowie bis zu 50% Ermäßigung in Museen, bei Rundfahrten- bzw. rundgängen, im Zoo, im Main Tower u.v.m.

 

Urlaubsliebhaber-Fazit

Frankfurt bringt auf reizvolle Art und Weise Gegensätzliches zusammen. Einerseits ist die Stadt für ihre Skyline berühmt, die sie als Finanz- und Geschäftsstadt sowie Verkehrsknotenpunkt in der Welt repräsentiert. Andererseits findet man hier aber ebenfalls viele gemütliche Orte, wie zum Beispiel am Museumsufer oder in den zahlreichen Apfelweinkneipen. Frankfurt sollte man sich nicht entgehen lassen. 🙂

 

Hotels in Frankfurt

 

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