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Mitten im historischen Zentrum (barrio de Embajadores) von Madrid erstreckt sich einer der ältesten und populärsten Märkte des Landes. – el rastro de Madrid. Bis ins 15. Jahrhundert lässt sich der El Rastro zurückdatieren, also in eine Zeit, wo Gerber oder Schlachter ihre Produkte verkaufen. Dementsprechend weist er mittlerweile eine sehr lange Tradition auf.

Der riesige Open-Air-Flohmarkt zieht sich gleich über mehrere große Straßen. Von der Plaza de Cascorro ausgehend, finden sich zum Beispiel auf der Calle de Toledo, Calle de Embajadores oder der Ribera de Curtidores zahlreiche Stände von Händlern aus aller Welt. Die Ribera de Curtidores ist dabei definitiv die Hauptstraße des Marktes – hier sind eine Vielzahl Antiquare und Trödler anzutreffen.

Die Calle de Toledo

Jeden Sonntag und Feiertag hat man die Gelegenheit, an bis zu 3500 Ständen vorbeizuschauen und sich vom Strom der anderen Besucher mitreißen zu lassen. Geöffnet hat der Rastro-Markt an diesen Tagen von 9:00 Uhr bis 15:00 Uhr. Wenn er noch nicht zu überlaufen ist, können „Frühaufsteher“ bis circa 11:00 Uhr in aller Ruhe über den Straßenmarkt bummeln und das eine oder andere Schnäppchen machen. Danach trudeln langsam aber sicher weitere Touristen, Stammgäste etc. ein – Zehntausende Menschen kommen dabei zusammen. Dann ist das für diesen Markt so typische, lebendige Ambiente spürbar, man ist mittendrin im madrilenischen Leben!

Bei dem malerischen Durcheinander, das hier herrscht, weiß man oft gar nicht, welche Kuriositäten, Antiquitäten, Alltagsgegenstände u.v.m. man als erstes nennen sollte. Die Vielfalt an Ständen ist auf jeden Fall bemerkenswert. Eine richtige Ordnung existiert nicht, doch lässt sich insbesondere im Gebiet um die Plaza de Cascorro sowie Plaza del General Vara de Rey Kleidung in Hülle und Fülle finden (v.a. Second Hand). T-Shirts kann man für 1€ ergattern, selbst Lederwaren erhält man auf Deutsch gesagt zum Spottpreis.
Die Auswahl ist aber bei weitem nicht nur auf Kleidung beschränkt – Taschen, Armbänder, Ketten, Kosmetikartikel usw. sind ebenfalls zu ersteigern.

Erkundet man El Rastro weiter, trifft man auf sehr eindrucksvolles Kunsthandwerk, zudem sind zahllose Gemälde wie Aquarelle zu bestaunen. Dafür lohnt sich ein Besuch in der Calle de San Cayetano.
Weitere Dinge, die auf dem Rastro-Markt angeboten werden sind beispielsweise Keramik, Geschirr, weitere Haushaltsgeräte, Bücher, Comics, Uhren oder Sonnenbrillen. Untermalt wird das Erlebnis häufig mit Musik von lokalen Künstlern.

Zum „Rastro-Ritual“ gehört ebenfalls, nach dem Bummel eine Kneipe oder Bar zu besuchen und ganz klassisch una cerveza y unas tapas, also ein Bier und ein paar Tapas zu genießen. Besonders schön ist es, draußen auf einer Terrasse zu sitzen und dem bunten Treiben zuzusehen. Was die kulinarische Seite des Marktes betrifft, zählt es auch schon fast zur Pflicht, bei einem der Waffelstände Halt zu machen.

Urlaubsliebhaber-Tipp: Einmal mehr ist wichtig zu beachten, dass man verstärkt auf seine Wertsachen achten sollte. Im dichten Gedränge sind Portemonnaie, Schlüssel & Co. Schneller weg, als man denkt.

Metrostationen:

Linie 1, Stationen Tirso de Molina und Sol
Linie 2, Stationen Sol und Ópera
Linie 3, Stationen Embajadores, Lavapiés und Sol
Linie 5, Stationen La Latina, Puerta de Toledo, Ópera,, Acacias

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