Madeira gehört zu den schönsten und beliebtesten Reisezielen in Europa. Die Blumeninsel im Atlantik bietet ganzjährig sommerliche Temperaturen und ein mildes Klima und zieht so Hunderttausende Urlauber an. Sie begeistert mit herrlichen Meereslandschaften, exotischen Gärten und Blumen, massiven Bergen, historischen Dörfern, Städten und vielem mehr. Wir möchten euch in diesem Artikel wertvolle Tipps für euren Aufenthalt geben. Denn ein Urlaub auf Madeira wird unvergesslich bleiben!
Inhaltsverzeichnis
Fakten zu Madeira
- Madeira gehört zu Portugal, liegt allerdings näher an der marokkanischen Küste als an der portugiesischen.
- Madeira gehört mit den Inseln Porto Santo, Ilhéu Chão, Bugio und Deserta Grande zur gleichnamigen Inselgruppe Madeira.
- Wer sich nach einem ausgiebigen Strandurlaub sehnt, wird auf der Insel eher schwer fündig. Trotz einigen künstlich angelegten Sandstränden (z.B. Praia de Machico) gibt es auf Madeira größtenteils Kiesstrände.
- Außergewöhnlich ist die Landschaft Madeiras: Die Gipfel ragen bis zu 1800 Meter in die Höhe, die schroffen Felsen an der Küste fallen steil ins Meer ab. Und das auf einer Fläche, die ungefähr so groß wie Hamburg ist!
- Auch ohne Schnee kann man auf Madeira Schlitten, genauer gesagt Korbschlitten fahren.
- Größte Stadt und zugleich Hauptstadt Madeiras ist Funchal.
- Berühmtester Sohn der Insel ist Cristiano Ronaldo, was vielen mit Sicherheit bekannt sein wird.
Funchal – die Hauptstadt Madeiras
Über 100.000 Einwohner fasst die Hauptstadt im Süden der Insel. Bemerkenswert ist bereits der Name – er heißt übersetzt sinngemäß Fenchel, da die Portugiesen bei der Entdeckung Madeiras ungewöhnlich viel Fenchel vorfanden. Funchal zeichnet sich durch zahlreiche und vielfältige Faktoren aus.
Die Anzahl an erstklassigen Hotels, Cafés und Restaurants ist beeindruckend, hübsche Boutiquen laden auf einen Bummel ein. Vieles ist aus früheren Jahrhunderten erhalten geblieben, darunter die Kathedrale Sé. Eine große Attraktion ist auch die Markthalle Mercado dos Lavradores, in dem es ein großes Angebot an Obst, Gemüse, Fisch, aber auch Korbwaren oder Blumen gibt. Bei einem Urlaub auf Madeira sollte man hier auf jeden Fall vorbeischauen!
Nicht auslassen sollte man außerdem mindestens einen Spaziergang durch die wunderschönen Parks und Gärten in Funchal. Nennenswert ist beispielsweise der Santa Catarina Park.
Aufgrund der phänomenalen Lage, die Funchal besitzt, ist die Stadt seit vielen Jahren auch ein beliebtes Ziel für Kreuzfahrtschiffe: Das Panorama bei der Hafeneinfahrt mit den grünen Bergen im Hintergrund ist einmalig!
Einen ähnlich fantastischen Blick auf Funchal hat man mit der Seilbahn, die hoch zum kleinen Nachbarort Monte führt. Eine einfache Fahrt kostet gut 8€ und man kann für gut 15 Minuten die Aussicht auf Funchal genießen.
In Monte befindet sich übrigens der Startpunkt für die erwähnten Korbschlitten.
Das war aber noch längst nicht alles, was man in Funchal alles unternehmen kann, weshalb ein Besuch bei einer Madeira Reise zum absoluten Pflichtprogramm gehört!
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Madeira und Cristiano Ronaldo
Der Name Cristiano Ronaldo ist mit der Insel Madeira untrennbar verbunden. Für die fußballbegeisterte Bevölkerung ist der Weltfußballer bereits vor dem Ende seiner fantastischen Erfolgskarriere zur Legende geworden. Am 5. Februar 1985 kam der Kapitän der portugiesischen Nationalmannschaft in der Insel-Hauptstadt Funchal zur Welt. Obwohl er schon im Alter von zwölf Jahren dem Ruf des nationalen Topklubs Sporting Lissabon folgte und Madeira verließ, ist Cristiano Ronaldos Verbundenheit zu seiner Heimat geblieben.
2013 eröffnete in der Geburtsstadt der Fußballlegende bereits das Cristiano-Ronaldo-Museum, das sich dem Lebensweg und den Erfolgen des Stars widmet. Es ist gerade bei Kreuzfahrten oft ein wichtiges Highlight von Tagesführungen. Vor diesem Gebäude zeigt eine große Bronze-Statue, das Cristiano Ronaldo als lebendes Wahrzeichen von Madeira gilt.
Außerdem hat der Ausnahmesportler zum Beispiel durch die Investition in ein Hotel in Funchal auch als Geschäftsmann dem Urlaubsziel zu einer gestiegenen Attraktivität verholfen. In dieser Unterkunft erinnern zahlreiche Bilder und Trikots an die Erfolgsgeschichte des Nationalspielers.
Seit Ronaldo bei der Europameisterschaft 2016 Portugal mit großartigen Leistungen zu einem sensationellen Titel führte, verehrt die Bevölkerung von Madeira ihren Fußball-Helden sogar noch leidenschaftlicher. Dementsprechend waren die Menschen auf der Insel von der Umbenennung des heutigen Cristiano-Ronaldo-Flughafens ebenfalls begeistert. Bei der Ankunft am internationalen Verkehrsflughafen von Madeira nimmt man die Verbindung zwischen dem Ferienziel und dem Fußballstar daher sofort wahr.
Natur und Wandern auf Madeira
Wegen der beeindruckenden Pflanzenvielfalt bezeichnet man Madeira zurecht als Blumeninsel. Interessante Orte bieten mit einer wunderschönen Naturlandschaft eine einzigartige Kulisse für Wanderungen. Darüber hinaus besteht aber genauso in vielen Parks die Chance, die traumhafte Pflanzenwelt der Insel besser kennenzulernen.
Wer in Madeira Reiseziele für begeisterte Naturfreunde sucht, darf sich eine Wandertour im berühmten Schutzgebiet Laurisilva eigentlich nicht entgehen lassen. 1999 ernannte die UNSESCO den Lorbeerwald zum Weltnaturerbe. Neben den Lorbeerbäumen prägen unter anderem Stechpalmen, Mahagonigewächse und Maiblumenbäume die bezaubernde Waldlandschaft. Zudem verleihen Orchideen, die sonstige Pflanzen als Wirt nutzen, diesem Gebiet ein unvergleichliches Ambiente.
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Eine sogenannte Levada-Wanderung gilt bei einem Urlaub auf der portugiesischen Atlantikinsel auch als Highlight. Die künstlichen Wasserkanäle tragen entscheidend zur Verschönerung der Landschaften bei. Während die Stadt-Levadas durch zahlreiche große Gemeinden verlaufen, entdeckt man den Hauptteil des sehenswerten Bewässerungssystems in den unterschiedlichsten Naturgebieten Madeiras. In den Gebirgen hat die Bevölkerung für die Kanäle sogar Tunnel errichtet. Weil die Wanderwege zumeist direkt an den Levadas liegen, besteht kaum die Gefahr, sich dort bei einem Spaziergang zu verlaufen.
Tagestour durch Ost-Madeira mit Levada-Wanderung*
Die Terrassen am Cabo Girao bieten für Besucher auf Madeira ebenfalls einen einzigartigen Ausblick. An der gigantischen Steilklippe ragt eine Plattform mit einem Glasboden über die Küste hinaus. In der Umgebung von diesem fantastischen Aussichtspunkt findet man auch viele Geschäfte und Parkplätze. Außerdem ist der Cabo Girao das Ziel von mehreren beliebten Wanderrouten.
Für sportliche Wanderer gehört zugleich die Besichtigung des großen Pico Ruivo im Rahmen eines Urlaubs auf Madeira häufig zum Pflichtprogramm. Dank der gut ausgebauten Infrastruktur benötigt man nicht zwingend eine Profi-Ausrüstung, um beliebte Aussichtspunkte des höchsten Berges der Atlantikinsel zu erreichen. Trotzdem bleibt ein guter Fitnesszustand bei der Bewältigung der anstrengenden Wanderrouten unverzichtbar.
Obwohl der Pico Ruivo do Paul denselben Namen trägt, handelt es sich dabei um einen anderen Berg, der auf dem bekannten Hochplateau Paul da Serra liegt. Auf dieser Ebene erzeugt der Nebel über den fast endlos wirkenden Graslandschaften nicht selten eine wundervolle Atmosphäre.
Interessante Orte mit Sehenswürdigkeiten außerhalb der Hauptstadt
Neben der Hauptstadt gibt es auf Madeira zahlreiche weitere Orte, die Touristen mit einzigartigen Sehenswürdigkeiten faszinieren. In der Kleinstadt Sao Vicente stoßen Gäste zum Beispiel auf Grotten mit atemberaubenden Lavakanälen, über die man im sogenannten Vulkanzentrum informiert wird.
Dort erfährt man zahlreiche wissenswerte Dinge, die auch mit der Entstehung Madeiras zusammenhängen. Außerdem ist das Zentrum in Sao Vicente der Ausgangspunkt für Führungen durch die Lava-Grotten, in denen das Vulkangestein für einen unvergesslichen Anblick sorgt.
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Ein weiterer Ausflugstipp ist die kleine Gemeinde Ponta do Pargo. Diese befindet sich im westlichsten Teil von Madeira auf Klippen mit einer herrlichen Aussicht auf das Meer. Durch diese besondere Lage erzeugt das Dorf mit seiner Pfarrkirche und einer Kapelle ein zauberhaftes Ambiente. Die wichtigste Sehenswürdigkeit von Ponta do Pargo ist aber ein Leuchtturm, den man auf einer Landzunge entdeckt. Darüber hinaus klärt das Museum des Ortes Touristen über die Geschichte des Bauwerks auf.
Wer auf Madeira die Beschaulichkeit eines typischen Fischerorts bewundern möchte, profitiert von einem Besuch in der Stadt Câmara de Lobos. Gäste erhalten dort natürlich die Gelegenheit, beim Angeln selbst ihr Glück zu versuchen. Mit den alten Booten am Fischereihafen strahlt Camara de Lobos ein sehr gemütliches Ambiente aus. Für Genießer lohnt sich in der Nähe auch die Besichtigung des Anbaugebiets, in dem der berühmte Madeirawein hergestellt wird.
In der Umgebung des Cristiano-Ronaldo-Flughafens hat man wiederum die Chance, in Canico eine alte Festung und eine Kirche aus der Barockzeit zu bestaunen. Das traditionsreichste Kirchengebäude von Madeira sehen Urlauber jedoch in Machico. Dabei handelt es sich um die Capela dos Milagres, die als das Wahrzeichen des ältesten Ortes der Insel gilt.
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Madeiras Reiseziele für Badeausflüge
Obwohl Madeira nicht als klassisches Ziel für einen Badeurlaub bekannt ist, findet man auf der Atlantikinsel einige Strände, die nicht selten über eine Seilbahn erreichbar sind. Beim Naturpark Ponta de Sao Lourenco stoßen Touristen im östlichsten Inselteil auf den legendären Prainha-Strand. Während die meisten anderen Badestrände auf Madeira aus Kieselsteinen oder Felsen bestehen, wird dieses Gebiet stattdessen von schwarzem Sand geprägt.
Ein weiteres Highlight für Badeausflüge ist das Naturschwimmbad in Porto Moniz. In diesem Ort ermöglichen Lavapools für Urlauber auf Madeira ein einzigartiges Erlebnis. Die Becken sind durch erstarrtes Vulkangestein entstanden und somit zugleich eine Sehenswürdigkeit. Im Hintergrund trägt das Meer ebenso zur einzigartigen Atmosphäre bei. Duschen und ein Restaurant für die Verpflegung stehen am beliebten Lavaschwimmbad von Madeira auch bereit.
Anreise nach Madeira
Besonders viele Möglichkeiten, die portugiesische Insel zu erreichen, bieten sich logischerweise nicht. Auf dem Wasserweg bestand bis vor einigen Jahren noch eine regelmäßige Fährverbindung, welche mittlerweile aber eingestellt wurde. Wie weiter oben schon erwähnt, halten jedoch etliche Kreuzfahrtschiffe meist für einen Tag in Funchal. Mit der kann man auch der nahegelegenen Insel Porto Santo einen Besuch abstatten.
Für einen längeren Urlaub bleibt somit nur noch das Flugzeug übrig. Der Flughafen Madeira Cristiano Ronaldo liegt circa 20 Kilometer nordöstlich von Funchal direkt am Meer. Es gibt Direktflüge aus mehreren deutschen Großstädten wie Frankfurt, Berlin, Hamburg oder München. Die Flugzeit beträgt im Schnitt 4 Stunden. Auch von Wien aus ist die Atlantikinsel beispielsweise erreichbar, allerdings muss man in Lissabon umsteigen. Günstige Flüge nach Madeira finden sich bei unserem Flug-Vergleichsrechner!
Was die Fortbewegung auf Madeira betrifft, hängt die ganz davon ab, was man für seinen Urlaub geplant hat. Innerhalb von Funchal und auch zwischen den größten Orten kommt man gut mit den Buslinien voran. Mitunter lohnt es sich auch, ein Taxi zu nehmen. Bei einem Erkundungsurlaub kann ebenso ein Mietwagen eine sinnvolle Alternative darstellen.
Urlaubsliebhaber-Fazit
Madeira lohnt sich auf jeden Fall für einen längeren Urlaub. Die Insel hat unglaublich viel zu bieten, dazu ist das Wetter ganzjährig top. Aus diesem Grund ist eine mehrtätige Reise nach Madeira absolut empfehlenswert!