Sizilien ist mit über 25.000 Quadratkilometern die größte Insel im Mittelmeer und als europäische Urlaubsregion nicht mehr wegzudenken. Wir zeigen euch die beliebtesten Sehenswürdigkeiten und Attraktionen, die man bei einem Urlaub auf Sizilien auf jeden Fall gesehen haben sollte!
Inhaltsverzeichnis
Karte der Sehenswürdigkeiten
Die Äolischen Inseln
Die Inselgruppe, die auch als Liparische Inseln bekannt sind, liegt nördlich von Sizilien im Tyrrhenischen Meer. Die sieben (bewohnten) Inseln Lipari, Alicudi, Filicudi, Vulcano, Salina, Panarea und Stromboli sind allesamt vulkanischen Ursprungs und wurden im Jahre 2000 zum ersten Weltnaturerbe Italiens erklärt.
Hauptort und gleichzeitig für den Tourismus am bedeutendsten ist Lipari, das einen sehr schönen Hafen besitzt. Auf den etwas ruhigeren Inseln Stromboli und Vulcano kann man hingegen auf die Vulkane des Archipels hochklettern und die eindrucksvolle Landschaft erkunden.
Kathedrale von Palermo
Palermo ist die malerische Hauptstadt Siziliens und gehört dementsprechend zu den populärsten Reisezielen auf der Insel. Sie beherbergt eine Reihe eindrucksvoller Plätze, Paläste, Kirchen und weiterer Bauten. Eingerahmt wird Palermo von Bergen und kristallblauem Meer. Bedeutende Sehenswürdigkeiten sind der Palazzo Reale, die Kathedrale von Monreale, der Quatto Canti di città und die Kathedrale von Palermo.
Nach einem schweren Erdbeben wurde der heutige Bau im 12. Jahrhundert im arabisch-byzantinisch-normannischen Baustil vollendet. Die Kirche wird aufgrund ihrer ersten Bauperiode übrigens auch als Normannendom bezeichnet. Ende des 18. Jahrhunderts wiederum wurden weitere bauliche Veränderungen vorgenommen: so entstand beispielsweise die klassizistische Kuppel. Der Eintritt in die Kathedrale ist kostenlos. Für die Besichtigung der Krypta und den Aufstieg zur Aussichtsplattform werden 7€ verlangt, was aber definitiv zu empfehlen ist!
Taormina
Tormina ist keine große Stadt, trotzdem zählt sie zu den beliebtesten Urlaubsorten Siziliens, wenn nicht sogar Italiens. Allein schon die Lage mit über 200 Metern über dem Meeresspiegel gibt einiges her. Bereits Johann Wolfgang von Goethe besuchte Taormina 1787 und konnte von dem milden Klima, der malerischen Landschaft und dem antiken Stadtbild nur begeistert sein.
Größtes Highlight ist das Antike Theater, das zweitgrößte auf Sizilien. Das Teatro wurde von den Römern vor mehr als 2000 Jahren erbaut. Bis heute werden hier in den Sommermonaten Musik- und Schauspieldarbietungen aller Art abgehalten.
Cefalù
Cefalù kann direkt in einer Reihe mit Taormina genannt werden. Der Küstenort im Norden der Insel verbindet einen gemütlichen Strandurlaub mit einer kleinen Städtereise. Denn auch Cefalù besitzt einen historischen Stadtkern mit vielen mittelalterlichen Gassen, die von Restaurants und Geschäften gesäumt werden.
So entsteht bei einem Rundgang durch die Stadt echtes sizilianisches Flair. Bekannteste Sehenswürdigkeit ist die normannische Kathedrale Santissimo Salvatore, die man sich nicht zuletzt wegen ihrer außergewöhnlichen Lage unbedingt anschauen sollte.
Catania
Catania liegt an der Ostküste am Fuße des Ätna und ist die zweitgrößte Stadt Siziliens. Mehrfach wurde sie von Vulkanausbrüchen und Erdbeben zerstört, zum Beispiel im Jahre 1693. Der Wiederaufbau im Stil des Barocks ist noch heute erkennbar – schließlich wurde Catania aus diesem Grund auch in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen.
Unbedingt vorbeischauen sollte man daher an der prächtigen Piazza del Duomo mit der reich verzierten Kathedrale Catanias. Lohnenswert ist darüber hinaus ein Besuch des Fischmarktes La Pescheria.
Syrakus
Syrakus ist eine weitere sehenswerte historische Stadt, die in früheren Zeiten zu den größten der Welt gehörte. Der historische Stadtkern liegt auf der Halbinsel Ortigia. Man sollte unbedingt das dichte Gewirr an Straßen und Gassen erkunden, bevor man sich in einer der zahlreichen Cafés, Bars oder Restaurants niederlässt.
Zudem haben sich in Syrakus zahlreiche monumentale Bauwerke erhalten: Nennenswert sind davon der Fonte Aretusa, der Palazzo Beneventano sowie der Dom von Syrakus. Nicht vergessen werden darf der Parco Archeologico della Neapoli, in dem sich unter anderem eines der größten antiken griechischen Theater befindet.
Noto
Geschichtsliebhaber kommen auch in Noto voll auf ihre Kosten. Die spätbarocke Stadt wurde ähnlich wie Catania 1693 durch ein Erdbeben vollständig dem Erdboden gleichgemacht und infolgedessen im sizilianischen Barock neu errichtet. So entstanden zahlreiche Paläste und Kirchen, die der Stadt eine unvergleichliche Schönheit verleihen. Beachtung verdient auf jeden Fall die Kathedrale San Nicolò.
San Vito Lo Capo
Die kleine Gemeinde San Vito Lo Capo gehört zur Provinz Trapani im Nordwesten von Sizilien. Sie liegt am Fuße des Monte Monaco und ist vor allem für ihren rund 3 Kilometer langen Strand bekannt, der fast wie im Paradies aussieht. Mit seinem türkisblauen und kristallklaren Wasser wurde der Strand vor einigen Jahren sogar zum schönsten in Italien erklärt!
In dem kleinen Ort finden sich einige schicke Restaurants, wo man frischen Fisch zu essen bekommt. Zum Glück hat der Massentourismus in San Vito Lo Capo bisher noch keinen großen Einzug gehalten, weshalb hier auch recht viele Ferienhäuser vermietet werden.
Ätna
Zu guter Letzt darf das bekannteste Naturphänomen auf der Insel natürlich nicht fehlen: Der Ätna. Mit seinen 3340 Metern ist er nicht nur der höchste, sondern auch aktivste Vulkan Siziliens. Im Nordosten der Insel gelegen, kann man ihn bereits im Landeanflug sehen. 4 Hauptkrater befinden sich auf dem Gipfel, während auf dem gesamten Berg verteilt über 500 Nebenkrater existieren.
Mit dem Auto gelangt man auf eine Höhe von knapp 2000 Metern. Wer weiter hinauf möchte, kann zusätzlich die Seilbahn nehmen. Es gibt auch geführte Wanderungen, die bis zum Gipfel des Vulkans führen. Sehenswert ist der Ätna zudem im Winter, wenn Schnee den Gipfel bedeckt und sich das Gebiet in eine beliebte Skiregion verwandelt.
Urlaubsliebhaber Tipp: Wer noch etwas Zeit mitbringt, sollte auf jeden Fall die Gole dell‘ Alcantara nördlich des Ätna besichtigen. Über Jahrtausende hinweg hat sich der Fluss tief in das Lavagestein und so bizarre Felsformationen und tiefe Schluchten gebildet.
Urlaubsliebhaber-Fazit
Sizilien hat als größte Insel des Mittelmeers einiges für Touristen zu bieten. Vor allem das ganzjährig gute Klima, die tollen Landschaften und die großartigen Sehenswürdigkeiten machen Sizilien zu einer sehenswerten Insel!